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Xylit, ein gesundes Süßungsmittel

->Xylit (Xylitol) wird aus den Rinden von Birken oder aus Maiskolben hergestellt, ist genauso einsetzbar wie Haushaltszucker, hat aber bei gleicher Süßkraft 40% weniger Kalorien wie Zucker und sonst noch viele weitere Vorteile.

Xylit(Birkenzucker) ist ein gesunder Zuckeraustauschstoff, aus der Rinde von Birken gewonnen.
Xylit, oder Xylitol (Birkenzucker)

 

 

Xylit kann hilfreich sein gegen:

  • Karies und Zahnfleischentzündungen,
  • Mittelohrentzündungen,
  • Nasennebenhöhlenentzündungen,
  • Übergewicht, Diabetes,
  • Darmpilze,

und wirkt vorbeugend gegen Osteoporose.

Xylit ist ein Naturstoff, welcher in geringen Mengen in einigen Pflanzen (Himbeeren, Erdbeeren, Mais, Birken) vorkommt und auch in der menschlichen Leber beim Abbau von Kohlehydraten als Zwischenstoffwechselprodukt entsteht.

In Finnland wurde Xylit während des 2.Weltkriegs eingesetzt, da Zucker dort knapp war. Bald wurden die außergewöhnlichen Eigenschaften dieses Stoffes bekannt.

Xylit hat 40% weniger Kalorien als Haushaltszucker und& keinen unangenehmen Nachgeschmack wie andere Süßungsmittel. Es wird im Blut bedeutend langsamer abgebaut wie Zucker,

hat also einen viel niedrigeren ->glykämischen Index/Glyx-Faktor.

  • Glykämischer Index von Xylit: . . . .& 7
  • Glykämischer Index von Zucker: . . . . 100

Folglich verursacht Xylit keinen abrupten An- und Abstieg des Insulinspiegels, und der Heißhunger auf Süßes bleibt aus. Xylit ist ein guter Helfer gegen Diabetes und Übergewicht wegen Zuckersucht.

 

siehe auch: ->5 gesunde Zucker-Alternativen

Bereits seit den 1970er-Jahren weiß man, dass Xylit für die ->Mundgesundheit sehr nützlich sein kann. Herkömmlicher Zucker wird von den Bakterien im Mund zu sauren Stoffwechselprodukten verarbeitet, welche den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen.

 

Xylit dagegen reduziert die für Karies und Zahnfleischentzündungen verantwortlichen Bakterien im Mund (meist Streptococcus mutans), da diese Xylit nicht verstoffwechseln können und verhungern. Kaugummis oder Bonbons mit Xylit aktivieren den Speichelfluss und helfen gegen krankheitsbedingte Mundtrockenheit. Es können mit Xylit auch Mundspülungen durchgeführt werden. Die Mundflora verbessert sich, hässliche Zahnbeläge gehen zurück und Zahnfleischentzündungen können positiv beeinflusst werden.

 

Außerdem reduziert Xylit die Anfälligkeit für ->Nasennebenhöhlen- und ->Mittelohrentzündungen, da der Stoff das Wachstum von Pneumokokken und

Haemophilus-Influenzae-Bakterien behindert. Es sind hierfür auch Nasensprays erhältlich.

   

Xylit erhöht im Darm die Calziumaufnahme aus der Nahrung, was Kiefer, Zähne und das ganze Knochengerüst stärken kann und somit vorbeugend gegen Osteoporose wirkt.

Außerdem verhindert Xylit im Darm die Ansiedlung des Hefepilzes Candida Albicans. Das wäre jedoch kein alleiniges Heilmittel gegen übermäßigen Pilzbefall im Darm, aber zusätzlich zu einer ->Darmsanierung könnte Xylit nützlich sein.

Was ist zu beachten:

  • Am Anfang der Xyliteinnahme oder bei größeren Mengen können leichte Nebenwirkungen, wie Durchfall und Blähungen auftreten, da der Dünndarm nur geringe Mengen Xylit aufnehmen kann. Der Organismus muss sich erst schrittweise an den Stoff gewöhnen, es sollte also mit kleinen Mengen begonnen werden.
  • Menschen mit ->Fructoseintoleranz vertragen Xylit leider nicht, da Stoffe wie Mannit,Sorbit und auch Xylit die schon ebenfalls geringe Aufnahmefähigkeit Fructose im Dünndarm zusätzlich behindern. Mundspülungen sind in diesem Fall schon möglich, wenn die Lösung danach ausgespuckt wird.
  • Xylit kann für Hunde und andere Haustiere tödlich sein, da bei ihnen

    - im Gegensatz zum Menschen - die Insulinausschüttung nach Xylit

    außergewöhnlich gesteigert wird. Außerdem hat die Substanz bei den Tieren einen leberschädigenden Effekt.

    Also bitte außerhalb von der Reichweite von Hunden aufbewahren !
Xylit, chemische Formel
Xylit, chemische Formel

Xylit ist nicht zu verwechseln mit anderen Süßungsmitteln, wie z.B. mit dem gesundheitsschädlichen ->Aspartam, dem ->Sorbit, oder ->Mannit, welche nur wenig gegen Karies schützten, weil die Bakterien auch diese Stoffe verstoffwechseln können.

Fazit:

Xylit wäre eine gute Alternative zu Zucker und sollte mit seinem karieshemmenden Effekt und den vielen anderen positiven Eigenschaften noch viel bekannter und weiter verbreitet werden.

Manch Zahnverfall könnte so gestoppt oder verringert werden, und der Sucht nach Süßigkeiten könnte vorgebeugt werden.

Xylit ist zwar etwas teurer als Zucker, aber auf Dauer bräuchte man davon weniger, weil der Süßhunger bei regelmäßigem Verzehr nachlässt, und die hohen Zahnarztrechnungen würden reduziert werden. Die Anwendung von Xylit würde sich jedenfalls auf Dauer lohnen.

 

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