In der TCM betrachtet man Krankheit aus einer anderen Perspektive als bei uns.
Während in der westlichen Medizin der Zustand statisch gewertet wird (Röntgenbilder, Laborwerte, usw. ), sehen die chinesischen Ärzte die Dinge eher im Fluss, wie sie sich entwickeln.
Da im alten China die Ärzte nicht danach bezahlt wurden, wie viele Krankheiten sie heilen, sondern wie sie die Menschen gesund erhalten konnten, wird in der TCM oft schon vorbeugend behandelt.
Wichtige Begriffe, wie die Lebenskraft, das Qi*) und die 2 Pole, das Yin und das Yang gehören zur Lehre der TCM. Angestrebt wird ein Zustand der Harmonie, ein Ausgleich zwischen Yin und Yang, damit das Qi, die Lebenskraft gleichmäßig und ohne Blockaden durch die Bahnen des Körpers, die Meridiane fließen kann.
Es gibt insgesamt 12 Meridiane, die jeweils verschiedenen inneren Organen zugeordnet sind (näheres siehe: ->Akupunktur, Tuina, Moxibution). Fließt in einem Meridian zu wenig Qi, befindet er sich in Unterfunktion, bei zuviel Qi in Überfunktion. Krankheit ist eine Unausgeglichenheit der Energien, die in den Meridianen vorhanden sind, was auf eine Unausgeglichenheit von Yin und Yang schließen lässt.
Diese Unausgeglichenheit kann durch schlechte Lebensgewohnheiten, Emotionen oder äußere, z.B. klimatische Einflüsse zustande gekommen sein.
Yin und Yang sind zwei Aspekte, die sich ergänzen sollten.
Nacht
Dunkelheit
Schatten
Ruhe
Kälte
weiblich
Tag
Licht
Helligkeit
Aktivität
Wärme
männlich
Ein gutes Yin bedeutet die Fähigkeit, sich zu entspannen, guten Schlaf, schöne Haare und Nägel
zu haben. Zu viel Yin und ein Mangel an Yang herrscht dagegen bei Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Frieren vor.
Bei einem gesunden Yang hat man Lebenskraft und Energie, eine kraftvolle Verdauung und ein gutes Immunsystem. Hektik, Unruhe und Schwitzen dagegen ist die Folge von zu viel Yang und einem Mangel an Yin.
In der Chinesischen Medizin ist alles mit allem verbunden. Der Mensch wird als Teil seiner natürlichen Umgebung gesehen, und die rhythmischen Zyklen beeinflussen ihn. Daher gibt es die Lehre von den 5 Wandlungsphasen, das sind 5 aufeinanderfolgende Entwicklungsstadien,
welche bei uns etwa den Jahreszeiten entsprechen. Diesen werden 5 Elementen,
5 klimatischen Einflüssen, 5 Emotionen und je einem Yin- und einem Yang-Meridian zugeordnet.
Frühling
Sommer
Spätsommer
Herbst
Winter
Holz
Feuer
Erde
Metall
Wasser
Wind
Sommerhitze
Feuchtigkeit
Trockenheit
Kälte
Wut/Zorn
Freude
Grübeln
Trauer
Angst
Leber/Gallenblase
Herz/Dünndarm
Magen/Milz
Lunge/Dickdarm
Niere/Blase
Es wird angestrebt, dass der Mensch sich innerhalb dieser Zyklen der Jahreszeiten im Gleichgewicht befindet, so wie seine Emotionen und das Qi in den Meridianen in Harmonie und Gleichgewicht sein sollten.
So wie es einen Zyklus der Jahreszeiten gibt, gibt es auch den Zyklus der Tages- und Nachtzeiten, die Organuhr.
Im Laufe des 24-Stunden Rhytmus hat für jeweils 2 Stunden je ein Meridian seine Maximalzeit, der auf der Organuhr gegenüberliegende Meridian dagegen seine Minimalzeit. Die Meridiane haben dann eine gesteigerte, bzw. geminderte Leistungsfähigkeit. Therapeutisch kann das genutzt werden, da stärkende Maßnahmen in der Maximalzeit und beruhigende Maßnahmen in der Minimalzeit eines Meridians jeweils am wirkungsvollsten sind. Beschwerden, die immer zur selben Maximal- oder Minimalzeit eines Meridians auftreten, können auf Störungen des jeweiligen Meridians hinweisen.
Beispiele:
Es gibt viele Möglichkeiten, um den Qi-Fluss durch die Meridiane zu regulieren. Das sind je nach Krankheitsbild:
Hier können Sie einen Termin vereinbaren:
*) Lautschrift: [t͜ʃiː]
Adresse: Renate Oefele, Heilpraktikerin
85276 Pfaffenhofen/Ilm, Türltorstraße 31
Telefon: 08441-277143, Handy: 0151-56153806
eMail: renate.oefele@gmail.com
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