Chronische Entzündungen wirken sich auf die Stimmungslage aus

Eine Entzündung ist eine Abwehrreaktionen des Organismus auf schädliche Reize, wie Viren, Bakterien oder Toxine. Begleiterscheinungen sind

• Müdigkeit,
• Antriebslosigkeit und
• allgemeine Schlappheit.

Das wurde von der Natur so eingerichtet, damit das Immunsystem hier überaktiv sein kann, und man eher ruhen und wenig unternehmen sollte, damit die volle Kraft genützt werden kann, um die Entzündung zu beseitigen.

Die sogenannten. unten beschriebenen Zytokine sind dafür verantwortlich.

Handelt es sich um eine akute Entzündung, ist dieser Zustand nach einigen Tagen beendet, und die volle Gesundheit wieder hergestellt.

Bei einer chronischen Entzündung dagegen handelt es sich um einen sogenannten "Schwelbrand", welcher Jahre dauern kann. Das Immunsystem ist ständig am arbeiten und schafft es nicht, die Fremdstoffe zu beseitigen. Wie bei der akuten Entzündung werden auch hier Zytokine ausgeschüttet.

Diese Zytokine werden von den Makrophagen und Lymphozyten, den sogenannten "Gesundheitspolizisten" im Körper gebildet. Es handelt sich hier um Eiweiße (Peptide), welche die Immunantwort regulieren und im Blut nachgewiesen werden können.

Es gibt

• Interferone, die die Zellen veranlassen, Stoffe gegen Fremdkörper, Viren und Bakterien zu bilden.
• Interleukine, welche die Kommunikation der Abwehrzellen untereinander vermitteln und Fieber entstehen lassen.
• Der Tumornekrosefaktor TNF-α sorgt für den Untergang entarteter Zellen und für Schwellung, Rötung und Schmerz.

Diese Zytokine überwinden auch die Blut-Hirn-Schranke und rufen ein Ungleichgewicht im Neurotransmittersystem hervor. Die Produktion von

• Serotonin,
• Dopamin,
• Noradrenalin und
• Cortisol wird gesenkt.

Das wirkt sich auf die Stimmungslage und die Motivation aus, und es kann zu Ängsten und Depressionen kommen.

Besonders der Mangel an Serotonin bewirkt:

• Müdigkeit,
• Gedächtnisschwäche,
• Schlafstörungen,
• Angst,
• Panik,
• Depression,
• Heißhunger auf Süßes,

Natürlich kann auch psychosozialer Stress Depressionen hervorrufen. Man hat durch Versuche herausgefunden, dass Stress ebenfalls einen hohen Spiegel des Zytokins Interleukin-6

hervorrufen kann. Die Folge waren Niedergeschlagenheit und Depression. Dann hat man die Wirkung des Zytokins IL-6 im Blut blockiert, und es waren bald keine Anzeichen von Depressionen mehr vorhanden.

Es wäre in diesem Falle vorteilhaft, durch Stressbewältigungsprogramme dem Aufkommen von Entzündungen entgegenzuwirken. Durch Stress wird das Immunsystem immer geschwächt.

Es gibt zahlreiche Ursachen für das Auftreten von Depressionen, meist sind mehrere Gründe gleichzeitig dafür verantwortlich.

Ist es bereits zu einer Depression gekommen, wäre es jedoch grundfalsch, diese allein mit Psychopharmaka beseitigen zu wollen. Auch Psychotherapie allein würde nicht helfen, wenn eine Entzündung als Ursache mitspielt.

Psychopharmaka haben übrigens zahlreiche Nebenwirkungen, unter anderem senken sie den Serotoninspiegel, was die Stimmung noch mehr runterdrückt.

Viel besser wäre es, der Symptomatik mit Vitalstoffen zu begegnen und nach verborgenen Infektionen oder ->Entzündungsherden zu suchen und diese auszuheilen.

Diese können sich

• im ->Darm (Darm-Hirnachse),
• im ->HNO-Bereich,
• im ->Kiefer,
• oder an anderen Körperstellen befinden.

Je nach Einzelfall könnte zusätzlich eine Psychotherapie oder Änderungen der Lebensführung notwendig sein. Damit würde das Immunsystem und gleichzeitig die Seele gestärkt werden. Die Wirkung der niederdrückenden Zytokine würde nachlassen, und der Neurotransmitterhaushalt, besonders von Serotonin und Dopamin, könnte sich erholen.

Körper und Seele beeinflussen sich immer gegenseitig. Geht es der Seele nicht gut, kann sich das auf die Gesundheit auswirken, aber umgekehrt auch, wenn die Gesundheit, leidet kann die Seele davon betroffen sein.

Gerne bin ich Ihnen bei der Auswahl der Maßnahmen behilflich.

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