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Lippenbläschen, was könnte helfen?

Zitronenmelissenblätterextrakt hilft gegen Herpes, weil es verhindert, dass das Virus in die Zelle eindringen kann.
Zitronenmelisse

Ein lästiges Leiden sind diese juckenden, schmerzhaften Lippenbläschen,

ausgelöst von Herpes-Viren.

 

Herpesviren gibt es schon seit Millionen Jahren. Es sind 200 verschiedene Sorten vertreten, von welchen 9 Sorten infektiös für den Menschen sind.

Am häufigsten ist der Herpes Simplex Virus Typ 1, auch Herpes labialis genannt, welcher die juckenden, schmerzhaften Lippenbläschen verursacht.

Den Herpes-Viren ist gemeinsam, dass sie auch bei ausgeheilter Infektion lebenslang im Körper bleiben, meist in den Nervenzellen oder den Ganglien. Sie schleusen dort ihr Erbgut in die DNA und können deshalb vom Immunsystem nicht bekämpft werden. Normalerweise sind sie dort im Ruhezustand, aber wenn das Immunsystem des Wirtes gerade geschwächt ist, können sie Symptome verursachen.

Mit dem Herpes labialis Virus sind ca.90% der Menschen infiziert, oft erfolgt die Infektion schon vor dem 6.Lebensjahr unbemerkt durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion. Besonders durch Küssen, gemeinsame Benutzung von Gläsern oder Besteck, durch Sprechen oder Anhusten können sie übertragen werden. Sie wandern nach der akuten Infektion entlang der Nervenstränge und bleiben in den Ganglien des Trigeminus-Hirnnervs im Ruhezustand. Treten Immunschwächungen auf, können sie diese Lippenbläschen erzeugen. Bei Menschen mit gutem Immunsystem treten diese Symptome jedoch nicht auf, auch wenn sie diese Viren in sich haben.

Symptome

Zuerst tritt ein leichtes Brennen oder Kribbeln an der Lippe auf, nach einigen Stunden oder Tagen entstehen mit Sekret gefüllte Bläschen an der Grenze von der Lippenhaut zur Gesichtshaut. Die Bläschen treten gerade hier auf, weil die sensorischen Nervenfasern an der Lippe sehr dicht sind und die Haut dort sehr empfindlich ist. Die Bläschen platzen nach wenigen Tagen und zurück bleiben gelbliche Krusten, welche nach 8 bis 14 Tagen abheilen. Als weitere Symptome sind oft Fieber und Abgeschlagenheit. Der Inhalt der Bläschen ist sehr infektiös, es sind also jegliche Körperkontakte, besonders küssen, zu vermeiden und auf strikte Hygiene ist zu achten.

Die Infektion ist nicht nur in kosmetischer Hinsicht nicht schön, es können auch Infektionen der Augen entstehen, welche in schweren Fällen zur Erblindung führen oder die Infektion kann ins Gehirn wandern, was zu lebensgefährlichen Entzündungen führen kann.

Ursachen

Zu den Ursachen gehören

  • Stress, seelische Belastung oder körperliche Anstrengung, da jeglicher Stress das Immunsystem schwächt.
  • Hormonelle Ursachen, besonders wenn bei Frauen der Ausbruch zyklusabhängig auftritt, auch kann es sein, dass die jeweilige Antibabypille nicht vertragen wird,
  • erhöhte UV-Bestrahlung durch die Sonne,
  • Erkältung, grippale Infekte,
  • das Immunsystem unterdrückende Medikamente.

Behandlung

Schon beim Wahrnehmen erster Vorboten, wie Kribbeln oder Jucken sollte mit der Behandlung begonnen werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten der naturheilkundlichen äußerlichen Anwendung. Man sollte wegen der hohen Gefahr der Übertragung auf andere Körperregionen die Bläschen nicht mit dem Finger berühren, nicht aufstechen oder aufkratzen, niemals die Finger benutzen, um Salbe oder Lotion aufzutragen, sondern ein Wattestäbchen:

  • Zitronenmelissenblätterextrakt verhindert, dass das Virus in die Zelle eindringen kann.
  • Honig, besonders der wertvolle Manuka-Honig wirkt antibakteriell und antiviral, man sollte ihn aber nicht, weil er so süß schmeckt ablecken. Wenn dies doch einmal versehentlich passiert, sollte man sofort neuen auftragen.
  • Propolis-Creme wirkt ebenfalls antibiotisch,
  • Teebaumöl - ein Tropfen auf Wattestäbchen geben und damit die Wunde einreiben.
  • Schwarzer oder grüner Tee hilft wegen der Gerbstoffe - Teebeutel kurz aufbrühen, dann abkühlen und ca, 10 Minuten auf Wunde drücken.
  • Knoblauch - die Hautläsionen mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe mehrmals einreiben

Wie sollte die Ernährung sein?

Bei einem Herpesausbruch ist lysinreiche Kost zu bevorzugen.

Lysin ist eine Aminosäure und ein Gegenspieler der Aminosäure Arginin. Arginin ist eine eigentlich wichtige Aminosäure zur Weitstellung der Gefäße, zur Durchblutungsförderung und Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit. In diesem Falle ist sie aber schädlich, da das Herpes-Virus Arginin zur Vermehrung nutzt. Ist jedoch mehr Lysin vorhanden, baut das Virus Lysin in seine DNA ein, was für das Virus zum Wachstumsstopp führt. Bei manchen Menschen helfen auch Lysintabletten bei den ersten Anzeichen eines Herpesausbruchs.

reich an Lysin

Hülsenfrüchte,

Rindfleisch

Kartoffeln,

Reis,

Eier,

Milchprodukte

 

reich an Arginin

Nüsse,

Mandeln,

Schokolade,

Weizen,

Hafer,

Hühnerfleisch,

 


Wie kann ich einem Herpesausbruch vorbeugen?

Immer wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann es, wenn man dazu veranlagt ist, zu Lippenbläschen kommen. Daher ist es ratsam, alles zu tun, um das Immunsystem zu stärken:

  • Stressmanagement durch geregelten Tagesablauf
  • Ausreichend Schlaf, denn während wir schlafen, leistet das Immunsystem die meiste Arbeit
  • Homöopathische oder ->spagyrische Heilmittel. Diese müssten jedoch individuell ausgetestet werden.
  • Vollwertige Ernährung mit viel Obst und Gemüse mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, denn besonders Vitamin C, Zink und Magnesium stärken das Immunsystem.
  • Weglassen von ->unverträglichen Nahrungsmitteln, denn sie wirken belastend.
  • ->Entgiftung, denn Gifte aus Umwelt und Zahnmaterialien schwächen den Körper,
  • ->Darmsanierung, Beseitigung von Pilzen und Parasiten, denn im Darm sitzt ein großer Teil des Immunsystems,
  • Sanierung eventueller ->Krankheitsherde,

Gerne bin ich Ihnen bei der Auswahl der Maßnahmen behilflich,

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