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Kalium jodatum für die Schilddrüse

Kalium jodatum, die Nr.15 der Schüssler Ergänzungsmittel reguliert die Jodaufnahme und ist ein gutes Mittel für die Schilddrüse
Mit freundlicher Genehmigung der Fa.DHU

Bei den ->Schüssler Salzen gibt es 12 Hauptmittel und

12 Ergänzungsmittel, welche erst später hinzugekommen sind. Kalium jodatum ist die Nr.15 aus der Reihe der Ergänzungsmittel und wird meistens in den ->Potenzen D6 und D12 verwendet. Wie bei anderen Schüssler Salzen, gibt das Verdünnen und Verreiben der Mineralien mit Milchzucker oder Kartoffelstärke den Zellen einen gezielten Impuls, die Aufnahme der jeweiligen Mineral- stoffe aus der Nahrung zu regulieren.

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es kommt vor allem in der Schilddrüse, aber auch in der Niere, Leber und in den Muskeln vor. Durch das Schüssler Salz Kalium jodatum kann die Jodaufnahme in den Zellen reguliert werden.

Das Spurenelement Jod gehört zu den ->Halogenen. Es wird über den Dünndarm aufgenommen und gelangt über das Blut in die Schilddrüse. Dort werden aus Jod und der Aminosäure Tyrosin die Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und etwas Trijodthyronin (T3) hergestellt. Beide Hormone werden ins Blut ausgeschüttet, ein großer Teil des Thyroxins (T4) wird später noch in das stoffwechselaktivere Trijodthyronin (T3) umgewandelt. Sie sind für die gesamte Stoffwechseltätigkeit verantwortlich.

Regler für die Herstellung der Schilddrüsenhormone ist das TSH (Thyrotropin, auch Thyreotropin), welches in der Hypophyse ausgeschüttet wird und die Schilddrüse bei Bedarf anspornt, mehr von diesen Hormonen zu produzieren. Kann die Schilddrüse ihrer Aufgabe wegen Jodmangels nicht mehr nachkommen, schwillt sie an und es kann ein Kropf (Struma) entstehen. Weiterhin kann es zu einer ->Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) mit Frieren, Müdigkeit, verlangsamten Stoffwechsel und Beeinträchtigung der mentalen Funktionen kommen. Ein Jodmangel während der Schwangerschaft wirkt sich besonders schwerwiegend auf das Ungebohrene aus.

Nicht überall gibt es genug Jod. In der Natur kommt es bei uns in den Böden, im Grundwasser und im Meer vor. Jodreich sind Meeresfische und andere tierische Produkte wie Fleisch und Eier. Pflanzliche Produkte, wie z.B. Roggen, Hafer und Feldsalat können viel Jod enthalten, wenn sie auf jodreichen Böden gewachsen sind. Die Küstengebiete Norddeutschlands sind wegen der Meeresnähe reich an Jod, dagegen zählen die süddeutschen Gebirgsgegenden eher zu den Jodmangelgebieten, da die Böden inzwischen verarmt sind. Stress oder Medikamente, wie z.B. die Antibabypille erhöhen den Jodbedarf.

Deshalb wird das Viehfutter jodiert, in den Bäckereien Jodsalz verwendet und für die häusliche Küche wird Jodsalz, möglichst noch mit Fluorit angeboten, da wäre schon das jodhaltige Himalaya-Salz eine bessere Alternative. Es wird also überall für eine reichliche Jodversorgung gesorgt.

 

Aber auch zuviel Jod kann schaden und ein Struma oder Schilddrüsenknoten verursachen. Bei anderen reagiert der Organismus auf das Überangebot von Jod überhaupt nicht, die Zellen machen wegen dem großen Angebot zu.

Wenn jemand jodsensibel ist, kann es leicht zu einer Schilddrüsenüberfunktion mit Nervosität, Herzklopfen und Schlafstörungen kommen. Die Autoimmunkrankheit der Schilddrüse Hashimoto ist seit der Jodierung von Speisesalz viel häufiger geworden, wie -> hier zu lesen ist.

Oft handelt es sich jedoch bei der Ursache von Schilddrüsenstörungen nicht um Jodmangel sondern um eine Jodverwertungsstörung:

  • Nicht immer kann das ->Halogen Jod gut aufgenommen werden. Andere ->Halogene, wie z.B. Fluor, Brom, Chlor können den Jodstoffwechsel beeinträchtigen, weil sie mit dem Jod bei der Aufnahme konkurrieren.
  • In der Nahrung gibt es sogenannte goitrogene Substanzen, welche den Jodhaushalt blockieren können:
    • ->Senfölglykoside, z.B. in Kohl, Radieschen, Rettich, Rüben. Mais können die Aufnahme von Jod in der Schilddrüse verhindern (Jodinationshemmung),
    • ->Thioglycoside in Kohl, Senf, Radieschen, Meerrettich hindern die Verbindung von Jod mit der Aminosäuse Tyrosin und somit die Bildung von Schilddrüsenhormonen. Diese Stoffe können aber durch Kochen zerstört werden.
    • ->Zyanogene Glycoside in Bittermandeln, Hirse, Leinsamen zerfallen bei der Verdauung in ->Zyanid (Blausäure), welches die Jodaufnahme in der Schilddrüse vermindert. Auch diese Gifte werden durch Kochen zerstört.
    • Sojaprodukte enthalten ->Isoflavone, welche die Funktion der Schilddrüsenhormone beeinträchtigen können. Bei Schilddrüsenunterfunktion sollte man also besser den Verzehr von Sojaprodukten vermeiden.
    • Erdnüsse haben ebenfalls eine goitrogene Wirkung.

 

Eine gute Möglichkeit, die Jodaufnahme dennoch zu regulieren, ist die Einnahme des Schüssler-Ergänzungsmittels ->Kalium Jodatum, bei Neigung zu Schilddrüsenunterfunktion in der Potenz D6, bei Neigung zu Überfunktion in D12. Durch die feinstoffliche Verdünnung und ->Potenzierung macht es die Zellen für das Spurenelement aufnahmebereit, wobei nur so viel aufgenommen wird wie benötigt Außerdem wirkt Kalium jodatum entzündungshemmend und kann bei Husten, Schnupfen und anderen Erkrankungen der Schleimhäute hilfreich sein. Es kann auch in der Schwangerschaft genommen werden und ist auch für Babys und Kinder bekömmlich. Eine ausgewogene Ernährung mit Nahrungsmitteln, in welchen natürliches Jod enthalten ist, steigert die Wirksamkeit.

 

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